Wälder: Maßnahmen für nachhaltige Waldwirtschaft genehmigt

Nachdem sich letztes Wochenende die Bevölkerung eigenhändig drangemacht hat, die vom Sturmtief Vaia zerstörten Waldflächen zumindest ein wenig wieder aufzuforsten, kommen nun auch Hilfen von offizieller Seite für Waldbesitzer: Die Landesregierung hat heute Maßnahmen für eine nachhaltige Waldwirtschaft genehmigt.

Die zur Verfügung gestellten Gelder sind dabei zu verschiedenen Sätzen erhältlich, je nachdem, welche Mehrkosten bei der Holzbringung unter erschwerten Bedingungen entstehen. Dabei wurde jeder erdenkliche Transportvariante aufgenommen und ein Satz festgelegt, den Waldeigentümer und -eigentümerinnen, die im Landesverzeichnis der landwirtschaftlichen Unternehmen eingetragen sind, anfragen können.

Verschiedene Prämien für Waldeigentümer

Die Beihilfen werden pro Kubikmeter Sturmholz ausbezahlt: 9 Euro per Seilwinde oder Traktor, 12 Euro, wenn ein Pferd zum Transport nötig ist, 15 Euro beim Einsatz eines Seilkrans und gar 16,50 Euro, wenn dafür ein Helikopter zum Einsatz kommt. Der Antrag für Beihilfen muss bis spätestens 31. Dezember 2020 eingereicht werden.

Die Beihilfen betreffen nicht nur jene, die durch Vaia große Flächen Wald verloren haben, sondern auch Eigentümer, die aus anderen Gründen beschädigtes Holz abtransportieren müssen. Dazu zählt Totholz, aber auch von Schädlingen befallenes Holz oder Holz, das durch Umwelteinflüsse Schäden davongetragen hat. Das Ziel dieser Förderung ist laut Südtirols Land- und Forstwirtschaftslandesrat Arnold Schuler, den gesamten Wald im privaten und öffentlichen Besitz in seinen Funktionen nachhaltig zu erhalten, zu schützen und zu pflegen: “Denn Schadholz kann ein Risiko für die Effizienz der Waldökosysteme darstellen.”

Baumpflanzaktion am vergangenen Wochenende

Nichtsdestotrotz dürften gerade Vaia-Geschädigte mit den Maßnahmen zufrieden sein. Immerhin hat das berüchtigte Sturmtief 2018 1,5 Millionen Kubikmeter Schadholz auf einer Fläche von 6.000 Hektar hinterlassen. Und auch im November 2019 sorgte reger Schneefall für so viel Druck, dass 900.000 Festmeter Schadholz zurückblieben.

Erst letztes Wochenende haben sich bis zu 78 Freiwillige im Eggental aufgemacht, um zumindest einen kleinen Teil der rasierten Waldflächen wieder aufzuforsten. Nach einem Aufruf der Organisation South Tyrol Plants wurden vergangenen Samstag 500 Jungpflanzen gesetzt und damit eine Fläche von fast 1,5 Hektar abgedeckt.

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Andreas Inama

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